Die Genossenschaft
Dieser Gedanke soll unserer Genossenschaft im harten Wettbewerb auf dem Wohnungsmarkt als Leitfaden dienen. Gemeinsam mit unseren Mitgliedern suchen wir nach Wegen, um den genossenschaftlichen Fördergedanken weiter fortzuführen, in dem wir unseren Mitgliedern einen dauerhaft preiswerten Wohnraum zur Nutzung zur Verfügung stellen. Für die individuelle Gestaltung der Wohnungen durch unsere Mitglieder oder die es werden wollen, hat der Vorstand und der Aufsichtsrat immer ein offenes Ohr. Auf Lebenszeit sicher, gut und zu angemessenen Mieten in unserer Genossenschaft zu wohnen bieten wir unseren Mitgliedern jederzeit an.
Chronik der WBG-Einheit-Annaberg eG
Die heutige Wohnungsbaugenossenschaft-Einheit-Annaberg eG hat ihren Ursprung im Jahre 1926. Der gemeinnützige Zweck war es preiswerte Wohnungen zu schaffen, um diese auch einer breiten Mieterschaft zur Verfügung zu stellen.
Schon im Jahre 1908 wurde die erste Baugenossenschaft – damals als Bauverein "Wettin" bezeichnet, gegründet. Von den damals herrschenden Gesellschaftskreisen, welche vor allem dem privaten Hausbesitz einen gewissen Vorrang einräumten, wurde dieser Form der Gemeinnützigkeit keine große Erfolgschance eingeräumt. Ungeachtet dieser Probleme fanden sich im Laufe des Jahres 1909 rund 66 Mitglieder zusammen die Ende 1910 mit dem Bau der ersten Häuser in der Geyersdorfer Straße in Annaberg begannen. Das Bauland wurde unter bestimmten Voraussetzungen von der Stadt unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Dies hat zweifellos in der damaligen Situation erlösend gewirkt und man sollte heute noch dankbar dafür zurückblicken.
Der erste Weltkrieg, die Nachkriegszeit und die überaus vielen Erschwernisse in dieser Zeit, auf materiellen und finanziellem Gebiet, brachte die Bautätigkeit zum Stillstand. Erst im Jahre 1926 begann die Bautätigkeit wieder bis zum Jahre 1939, dem Beginn des 2. Weltkrieges. In diesen 11 Jahren ist anteilig der größte Bestand an Wohngebäuden errichtet worden, das sind 422 Wohnungen unserer heutigen Wohnungsbaugenossenschaft. Im Jahre 1960 wurden 38 Wohnungen in der Stadt Schlettau (Rosenparksiedlung 1-7) errichtet. Das Jahr 1926 ist damit auch das Gründungsjahr der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft Annaberg E.G.m.b.H., dem Vorgänger der heutigen Wohnungsbaugenossenschaft-Einheit-Annaberg eG.
Somit hatte die Genossenschaft nachdem Zusammenschluss von fünf kleinen Genossenschaften in den Jahren 1970 bis 1984 einen Wohnungsbestand von 460 Wohnungen verteilt auf die Ortschaften Annaberg-Buchholz, Cunersdorf, Schlettau, Sehma, Bärenstein, Geyer und Scheibenberg. Die Wohngebäude, meist in Stadtrandlage, in Siedlungen und an Einzelstandorten gelegen, sind von Park- oder Grünanlagen umgeben. Der Bestand erstreckt sich über Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser, welche verkehrstechnisch günstig erreichbar sind und über eine intakte Infrastruktur verfügen.
In den Jahren ab 1990 wurden enorme Anstrengungen unternommen, die Wohnungen und Gebäude instand zu setzen und zu modernisieren. Mit Hilfe von Fördermitteln, Fremdmitteln und Eigenmittel wurden Bäder und Heizungsanlagen in den Wohnungen eingebaut, Versorgungsleitung verschiedenster Medien erneuert sowie Fenster, Dächer und Fassaden grundhaft saniert. Verschiedenste Wohnumfelder wurden neu angelegt, Stellflächen für PKW wurden geschaffen und entsprechend dem Erfordernis die Wohnungen mit den notwendigen verbrauchsabhängigen Messeinrichtungen, wie Wasserzähler, Heizkostenverteiler und Wämemengenzähler ausgestattet, welche heute per Funk ablesbar sind. Diese umfangreiche Aufgabe haben Vorstand und Aufsichtsrat gemeinsam mit den Mitgliedern und deren Verständnis gelöst. Sachkompetenz der beteiligten Handwerksbetriebe und Firmen aus der Region ist es zu verdanken, dass die Investitionen mit einem hohen technischen Niveau ausgeführt werden konnten. Infolge von notwendigen Erfordernissen auf dem Wohnungsmarkt wurde in den vergangenen Jahren die Anzahl der Wohnungen auf 441 Wohneinheiten reduziert.